Studie belegt positiven Effekt von Fahrsicherheitstrainings - ADFC Bayern
Rigas Wendel, Leiter Radfahrschule beim ADFC München, präsentiert die Ergebnisse der Befragung

Rigas Wendel, Leiter Radfahrschule beim ADFC München, präsentiert die Ergebnisse der Befragung © ADFC Bayern

Studie belegt positiven Effekt von Fahrsicherheitstrainings

Die Teilnahme an einem ADFC-Fahrsicherheitstraining stärkt das Sicherheitsgefühl beim Radfahren. Das zeigen die Ergebnisse einer Online-Befragung unter Absolvent*innen solcher Trainings.

Fahrsicherheitstrainings erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Das ist eine gute Nachricht, denn die Verkaufszahlen von Fahrrädern mit Tretunterstützung - sogenannte Pedelecs oder E-Bikes - sind in den vergangene Jahren deutlich gestiegen. In Deutschland waren Ende 2022 rund 10 Mio. E-Bikes unterwegs (Quelle: ZIV). Gleichzeitig haben leider auch die Unfälle mit motorunterstützen Fahrrädern zugenommen.

Herausforderungen für Radfahrende

Menschen, die länger nicht Fahrrad gefahren sind oder solche, die vom "normalen" Rad auf ein E-Bike umsteigen, haben häufig Schwierigkeiten beim Handling der deutlich schwereren und schnelleren Fahrzeuge. Der immer dichtere Verkehr auf Deutschlands Straßen sorgt zusätzlich dafür, dass sich diese beim Radeln unsicher fühlen.

Fahrtechnisches Knowhow vonnöten

Entsprechend groß ist der Bedarf an in Kursen vermitteltem fahrtechnischem Knowhow. Der ADFC bietet bereits seit vielen Jahren Fahrsicherheitstraings mit Fahrrad und Pedelec an. Denn solches Training schafft ideale Voraussetzungen, um mit dem Fahrrad möglichst sicher unterwegs zu sein zu können.

Besseres Sicherheitsgefühl durch Fahrsicherheitstrainings

Die Wirksamkeit von Fahrsicherheitstrainings wurde nun in einer verkehrspsychologischen Begleitstudie untersucht. Dafür zuständig ist der Leiter der Radfahrschule des ADFC München, Rigas Wendel. Ein Interview mit dem Studienleiter aus der Reihen "ADFC trifft...!" gibt es rechts in der blauen Medienbox.

Das Ergebnis der Studie ist eindeutig: Fahrsicherheitstrainings erhöhen das Sicherheitsgefühl der Teilnehmenden und verändern das Mobilitätsverhalten. 83 Prozent der befragten 99 Teilnehmer*innen fühlen sich beim Radfahren nach dem Training „sicherer" oder sogar "viel sicherer“.

Außerdem hat die Teilnahme am ADFC-Fahrsicherheitstraining bei knapp 40 Prozent der Radfahrenden dazu geführt, dass sie jetzt noch öfter mit dem Rad unterwegs sind als vor dem Training.

Fazit

Die vom ADFC angebotenen Fahrsicherheitstrainings für Fahrräder oder Pedelecs sind eine wirksame Maßnahme. Durch ein besseres Sicherheitsgefühl erhöhen sie die Verkehrssicherheit der Teilnehmer und Teilnehmerinnen nachhaltig. Und sie führen dazu, dass die Absovent*innen noch häufiger aufs Rad zu steigen und das Auto dafür stehen lassen.

Detaillierte Ergebnisse der Befragung sind rechts in der blauen Medienbox zu finden.

Downloads

Umfrageergebnis Fahrsicherheitstraining

Copyright: ADFC Bayern

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https://bayern.adfc.de/artikel/studie-belegt-positiven-effekt-von-fahrsicherheitstrainings

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC Bayern?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 230.000 Mitgliedern, davon über 33.000 in Bayern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    In Bayern wird der ADFC durch den Landesverband vertreten, der bayernweit und mit vielen Partnern die Interessen der Radfahrer*innen in Politik und (Tourismus)Wirtschaft vertritt.

    Regional engagieren sich fast ausschließlich Ehrenamtliche in über 40 Kreisverbänden und einer stetig zunehmenden Anzahl von Ortsgruppen für bessere Verhältnisse im Radverkehr. Darüber hinaus ist der ADFC der größte Anbieter von geführten Radtouren in Deutschland. Nahezu überall finden sie statt, angeboten vom ADFC vor Ort. Die Bandbreite der geführten Touren ist enorm. Das ADFC-Radtouren- und Veranstaltungsportal macht sie alle sichtbar.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind. Ausführlichere Informationen finden sich hier. 

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    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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    Ein besonderes Angebot für familienfreundliches Radfahren in ganz Bayern entstand mit dem „Bayernnetz für Radler“. Seit 1997 wird das Kartenmaterial kontinuierlich weiterentwickelt und erschließt alle Landesteile Bayerns. Der interaktive Kartendienst kann über http://www.bay-rad.de/radler/index.htm genutzt werden. Ergänzt wird das Angebot durch den BayernAtlas, den Kartenservice des Bayerischen Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung.

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