Bernadette Felsch, Vorsitzende des ADFC Bayern, kommentiert:
„Zum Radverkehr nur 3 Sätze, in denen nicht einmal das eigene neue Rad-Gesetz erwähnt wird. Das Rad-Gesetz-Ziel bis 2030 1500 Kilometer Radwege neu zu bauen, wird im Regierungsprogramm nochmal bekräftigt, das Ziel bleibt aber mau, denn das sind nur 91 Meter pro Jahr und Gemeinde. Schon seit 10 Jahren werden Radschnellwege in Ballungsräumen versprochen und das wird auch diesmal wiederholt - doch deren Bau hat bis heute größtenteils noch nicht einmal begonnen. Im dritten Satz werden mehr Fahrradstraßen und Abstellanlagen angekündigt. Auch das ist nicht neu und geht viel zu langsam. Wie das beschleunigt werden soll, bleibt offen. So wird Bayern wohl wieder nicht zum viel beschworenen „Radlland“! Aber wir freuen uns, dass wenigstens für das „Bahnland Bayern“ künftig mehr getan werden soll, denn der Nachholbedarf beim umweltfreundlichen Verkehr ist in Bayern enorm. Das zu benennen hat nichts mit einem „Ausspielen der Verkehrsträger“ zu tun, vor dem ständig gewarnt wird - auch gleich zu Beginn des dreiseitigen Mobilitätskapitels."