
Deutschland per Rad entdecken © ADFC
Stadt, Land, Fluss …plus Berge
Über 9.000 km erstreckt sich das ausgeschilderte Radroutennetz in Bayern – darin findet sich für jeden Radlurlauber und Tagesausflügler eine passende Herausforderung.
Vor allem Spaß am Entdecken ist gefragt bei der Vielfalt der Touren – vom ungewohnten Blick auf die Landeshauptstadt, Abstechern in den ursprünglichen Bayerischen Wald, einem Besuch der Schlösser im Allgäu, Fahrten entlang der geschwungenen Flüsse in Franken bis hin zu den spektakulären Berglandschaften in Oberbayern. Der ADFC Bayern hat besonders schöne Frühjahrs-Radstrecken, überwiegend aus dem Bayernnetz für Radler, zusammengestellt, damit die Wahl nicht zur Qual wird.
Gemeinsames Radfahren macht mehr Spaß, deshalb organisiert der ADFC bereits seit 1997 Radreisen. Petra Husemann-Roew, Landesgeschäftsführerin des ADFC Bayern, betont: „Wir organisieren nicht nur Reisen, sondern zeichnen auch Qualitätsrouten bei Radfernwegen aus, je nach erreichter Punktzahl bis zur Höchstnote mit fünf Sternen. Immerhin durchkreuzen ein paar der längsten Radfernwege Europas unseren Freistaat. Mit unserer Auszeichnung wollen wir Radfahrenden eine Orientierungshilfe bei der Auswahl der Strecken bieten.“
Stadt, Land, Fluss…plus Berge! Alle Radtouren lassen sich auch in verschiedenen Etappen als Tagestrips fahren oder teilweise per Bus- und Bahn abkürzen – je nach Zeit und Kondition. Für die Übernachtung bieten die fahrradfreundlichen Gastbetriebe des ADFC einen besonderen Service: eine sichere Abstellmöglichkeit für die Räder über Nacht, eine Trockenmöglichkeit für nasse Ausrüstung, Werkzeug für kleinere Reparaturen und ein vitamin- und kohlehydratreiches Frühstück. Zu finden sind die fahrradfreundlichen Gastgeber unter www.bettundbike.de und für unterwegs mittels der kostenlosen Bett+Bike-App.
Stadt: Die Landeshauptstadt umrunden
Besonders flexibel sind Radler in der Kombination mit dem Öffentlichen Nahverkehr. Gemeinsam mit den Münchner Verkehrsbetrieben (MVV) hat der ADFC schöne Strecken für Radltouren ausgewählt, bei denen nicht zum Ausgangspunkt zurückgekehrt werden muss. Auf der Webseite des MVV findet sich beispielsweise eine Tour zum 200. Geburtstag des Fahrrads. Auf den Spuren des "Radls" führt diese knapp 30 Kilometer lange Tour vom S-Bahnhof Deisenhofen über verschiedene historische bedeutsame Stationen zunächst zum Verkehrsmuseum auf der Theresienhöhe und weiter durch die Stadt zum ehemaligen Standort des Radstadions im Olympiapark im Münchner Norden.
https://www.mvv-muenchen.de/service/weitere-mobilitaetsangebote/radfahrer/radltouren-kopie-1/index.html
Wer ganz neue Facetten der Stadt, abseits von Marienplatz und Viktualienmarkt, kennenlernen möchte, dem sei der „Radlring München“ empfohlen. Er ist besonders schön, wenn die Bäume im Mai die Blätter frisch ausgetrieben haben. Auf der 140km langen Strecke werden die landschaftlich schönen Isarauen, der Perlacher Forst und die Amperauen durchkreuzt. Der Radlring bietet aber gleichzeitig immer wieder Berührungspunkte mit dem Stadtgetümmel und eröffnet Einblicke in die umliegenden Städte wie Grünwald, Dachau oder Fürstenfeldbruck. Achtung: Der Weg gehört als einziger nicht zum offiziellen Bayernnetz für Radler und ist teilweise nicht durchgehend beschildert. Wir empfehlen deshalb die Mitnahme einer Karte oder eines GPS-Gerätes.
https://www.outdooractive.com/de/route/radtour/muenchener-umland/radlring-muenchen/1554881/
Land: Urwald in Bayern entdecken
Der Nationalpark-Radweg durchquert einen der wenigen Urwälder Deutschlands, entlang des Nationalparks Bayerischer Wald und des Nationalparks Sumava im Böhmerwald (Tschechien).Von Zwiesel aus verläuft der Radweg auf bayerischer Seite über Frauenau, Spiegelau, Neuschönau, Mauth zum Grenzübergang Finsterau – Buchwald/Bucina. Er führt dann 30 Kilometer durch den Nationalpark Sumava und wechselt am Grenzübergang Haidmühle – Stozec/Tusset wieder zurück auf die bayerische Seite. Ein Radwanderweg wie er abwechslungsreicher und interessanter kaum sein könnte. Neben den reizvollen Bayerwaldstädten und -gemeinden, die zum Anschauen und zur Rast einladen, liegt auch eine ganze Reihe attraktiver Nationalpark-Besuchereinrichtungen unmittelbar auf dem Weg. Der Nationalpark-Radweg verläuft überwiegend auf gesonderten Radwegen bzw. auf Forstwegen mit geringen bis mittleren und zum Teil auch größeren Steigungen. Die Wege sind sehr gut zu befahren und auch für Familien mit Kindern geeignet. Die wechselnden Steigungs- und Gefällestrecken erfordern jedoch Kondition und Ausdauer. Die Tagesetappen sollten deshalb nicht zu lang gewählt werden. Allerdings: Die Waldbahnstrecke und die Igelbusse verkehren nahezu parallel zur Radstrecke und wen die Muskelkraft im Stich lässt, wartet einfach an der nächsten Haltestelle.
https://www.outdooractive.com/de/route/radtour/bayerischer-wald/nationalpark-radweg/1552420/